Vermessung von Bachforelle und Groppe im Nationalpark Harz 

Die Praktikantin hält eine Bachforelle in der Fangschale

Im Zuge meines Praktikums durfte ich im Juli an zwei Tagen den Gewässerökologen des Nationalparks begleiten. Regelmäßig kontrolliert Fabian Schwarz die Fisch-bestände an den unterschiedlichen Gewässern im Nationalpark Harz. Elektrofischen zu wissenschaftlichen Zwecken ermöglicht eine effektive Bestandsaufnahme der Fische.

An mehreren Untersuchungsstellen fängt er dafür die Fische, sie werden gezählt und gemessen, sodass er Aussagen über den Zustand der Gewässer und der jeweiligen Artenbestände treffen kann. An den zwei Tagen durfte ich gemeinsam mit den FÖJlern und anderen Commerzbank-Praktikanten bei der Bestandsaufnahme der Bachforellen und Groppen helfen. Am ersten Tag habe ich Protokoll geführt. Bachforellen und Groppen wurden gefangen, gezählt und vermessen. An einem Gewässer wurden über 200 Exemplare gezählt. Am zweiten Tag, den 26. Juli, durfte ich in der Radau die gefangenen Bachforellen vermessen. Dafür liefen wir erst am Bach bis zur Einstiegsstelle, um an-schließend gegen die Strömung den Bachverlauf 200 m nach oben zu laufen. Mit Gummistiefeln ausgerüstet, stieg ich hinter Fabian Schwarz ins Wasser.

Mit den ersten Bachforellen begann der Aufstieg im Bachbett. Teilweise fing Fabian Schwarz vier bis fünf Exemplare auf einmal. Jedes gefangene Exemplar wurde in der Messrinne vermessen und von der FÖJlerin Sophie protokolliert. Teilweise war der Weg durch den Bach mit Totholz versperrt und wir mussten darüber klettern oder über den Land die Stellen umgehen. Manchmal war der Bach auch so tief, dass ich mit den Gummistiefeln nur am Rand weitergehen konnte. Auf den letzten Metern des Beprobungsabschnittes an einer etwas tieferen Stelle fing Fabian dann ein besonders großes Exemplar. Die Bachforelle maß 41 cm und war damit, die größte Bachforelle, die Fabian Schwarz bisher in den Harzbächen gefangen hatte. Die vorherigen gefangenen Bachforellen an den zwei Tagen hatten Längen von 5 - 26 cm. Die große Forelle war an dem Tag definitiv das Highlight. In der Radau kommen im Gegensatz zu anderen Gewässern im Harz nur Bachforellen vor.

Daniela Rettenberger

Umweltpraktikantin 2024

Ort

Nationalpark Harz