PureElbe in Wittenberge

Die Arbeit an diesem Thema macht sehr viel Spaß und dennoch genieße ich es immer, wenn mal das eine oder andere Projekt abseits dieser Tätigkeit ansteht:

Eines dieser Projekte ist PureElbe. Andreas Fath, Professor für Chemie an der Universität Furtwangen und Extremsportler, schwimmt die Elbe 1.050 km von der Quelle bis zur Mündung, um so auf die Verschmutzung unserer Flüsse aufmerksam zu machen. 18 Tagesetappen von je ca. 46 km hatte Andreas Fath bereits zurückgelegt als er am 03.09.2024 in Wittenberge ankam.

Gemeinsam mit Schülern der Biosphären-Schule Maria Montessori Wittenberge begrüßten wir ihn, als er aus dem Wasser stieg und führten verschiedene Experimente durch, die Aussagen über die Wasserqualität zulassen. Auch eine kleine Fragerunde mit dem Professor stand auf dem Programm. Unter den Augen der versammelten Presse stellten vor allem die Kinder Fragen, wie ob der Herr Professor auch mal eine Pause bräuchte (ja, zur Stärkung mal kurze Pausen an Land oder mal das eine oder andere Stück per Strömung treiben lassen) oder welche Hindernisse (einige Staustufen) er auf seinem bisherigen Weg gegenüberstand.

Ich begleitete die Station zur chemischen Wasseranalyse.

Wir testeten die Elbe auf verschiedene Werte, darunter Phosphat, Nitrat und den pH-Wert. Es ist eine Aufgabe des Biosphärenreservates sich um die Verbesserung der Lebensräume in und entlang der Elbe zu kümmern. Es stellte sich heraus, dass das Elbwasser zu basisch ist, und durch Düngemittel, möglicherweise aus Seifen und Spülmittel ein wesentlich zu hohen Phosphat-Wert aufweist. Dies hat leider negative Auswirkungen auf den Fischbestand der Elbe Den Kindern machte diese einfache Chemie sichtlich Spaß und ich habe ihnen gern assistiert.