Ferienfreizeit in Eiterfeld
05.08.2024 - Heute war ein besonderer Tag für mich als Umweltpraktikant. Die heutige Ferienfreizeit empfing 16 Kinder zu einem Tag der Umweltbildung, voller Spiel und Spaß, leckerer Verpflegung und frischer Luft. Treffpunkt war die Steigerhütte bei Ufhausen. Gemeinsam mit dem RUMpeL-Umweltmobil wollten wir den Kindern eine lehrreiche und unterhaltsame Erfahrung bieten, die ihre Aufmerksamkeit auf die wertvolle Umwelt von Tieren und Pflanzen lenkt.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und der Versorgung mit ersten Getränken begann der Tag mit einem Highlight. Das RUMpeL-Umweltmobil, geführt von dem authentisch-humorvollen Michael Kirse, brachte Schwung in die Runde der aufmerksam zuhörenden Kinder und Betreuer. Mit einem Quiz, das an eine Kinder-TV-Show erinnerte, samt Buzzer in Form einer Glocke und visuell ansprechender Punkteverteilung durch bunte Bälle in einer Plexiglas-Röhre, zog Herr Kirse alle Anwesenden in seinen Bann. Die Kinder sollten Tiere anhand ihrer Merkmale erraten, was für viel Spaß und Begeisterung sorgte.
Im Anschluss folgte ein informativer Sitzkreis, der halb von Kindern und halb von Tierpräparaten besetzt war. In dynamisch-detaillierter Beschreibung wurden Fleisch-, Alles- und Pflanzenfresser in ihrer Lebensweise, ihrem Lebensraum und ihren Besonderheiten vorgestellt. Besonders beeindruckend waren der Luchs mit seinem weichen Fell, das Wildschwein mit einem Gebiss, das dem menschlichen ähnelt, und die Feldmaus, die eine wichtige Rolle im Ökosystem spielt.
Danach begaben sich die Kinder auf die Suche nach Insekten, Spinnentieren und Tausendfüßlern. Ausgestattet mit Insektensaugern, Pinzetten und Insektenkästen wurden sie zu kleinen Forschern und fanden unter Steinen und im hohen Gras eine Vielzahl von Ameisen, Ohrenkneifern und kleinen Spinnen. Diese wurden in großer Runde unter dem Mikroskop betrachtet und zugeordnet, was den Kindern große Freude bereitete.
Unter der Leitung von Martin Kremer und Ranger David Schmitt teilten wir die Kinder in zwei Gruppen auf und begaben uns in den umliegenden Wald. Ich schloss mich der ersten Gruppe an. Ein einleitender Schweigepfad vermittelte die träumerische Ruhe der Natur und schärfte die Sinne für das Spiel „Verstecken-Entdecken“. Hier sollten die Kinder sieben Gegenstände entdecken, die nicht in den Wald gehören.
Nach einem kurzen Marsch in Richtung Waldrand trafen wir auf den Rotmilan, über den wir einen prägnanten Überblick gaben. Um der Hitze zu entfliehen, gingen wir schnell weiter in den kühlen Wald, wo das nächste Spiel auf die Kinder wartete. In der Rolle als Eichhörnchen versteckten sie fünf Haselnüsse für die Überwinterung und versuchten anschließend, alle Verstecke wiederzufinden. Ich als Eichelherr musste Ihnen die Nüsse wegschnappen. Nicht alle Nüsse wurden gefunden, aber die Kinder hatten großen Spaß dabei.
Zum Abschluss gab es ein kommunikatives Koordinationsspiel, das die Teamfähigkeit der Kinder forderte. Als Belohnung für ihre konzentrierte und freudige Beteiligung gab es ein erfrischendes Eis. Insgesamt war die Ferienfreizeit ein heiteres und hochinteressantes Erlebnis, das nicht nur den Kindern, sondern auch allen Beteiligten einen spannenden Einblick in die Welt der Tiere und des Waldes bot.
Dieser Tag wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.
Leonard Korth
Umweltpraktikant 2024
Ort
Biosphärenreservat Röhn