Denn heute steht eine Führung mit zwei dritten Klassen an, wobei eine durch meinen Mit-Prakti Luca, die FÖJlerin Johanna und mich geleitet wird und die andere durch einen unserer Ranger und meinen anderen Prakti-Kollegen Christian. Wir kommen eine halbe Stunde früher an und besprechen ein letztes Mal unseren Plan. Das Thema der Führung ist die Wildkatze, welche sich nach und nach wieder im Hainich vermehren kann, durch ihren Status als geschützte Art.

Die Klassen kommen, gehen noch einmal auf Toilette, bevor wir sie in Gruppen teilen und die Führung beginnen. Wir fangen damit an, dass wir, wie immer, mit den Kindern die Regeln durchgehen, die wir im Nationalpark zu befolgen haben, wie zum Beispiel, dass wir auf den Wegen bleiben, solange nicht einer der Guides etwas anderes erlaubt, dass wir nichts abreißen, oder pflücken und auch keinen Müll hinterlassen. Durch die ansässigen Waschbären und den Nationalpark-Gedanken, so wenig wie möglich einzugreifen, haben wir nämlich keine Mülleimer im Hainich.

Während der Führung erzählen wir den Kindern von der Wildkatze, spielen Spiele mit ihnen, wie zum Beispiel eine Abwandlung des Reh-und-Luchs-Spiels, was wir auf Seminar kennenlernten und lassen sie nach Nahrungsquellen, Trinkstellen und möglichen Unterschlüpfen der Katze suchen.

Die ganze Führung über wirken sowohl Lehrkräfte und Schüler*innen ziemlich happy. Das bestätigt sich, als wir ihnen zum Abschied noch ein paar Sticker und Bleistifte schenkten und sie zu uns kamen, um sich die Stickerbögen von uns unterschreiben zu lassen. Wir waren super glücklich über die Rückmeldung und fuhren, nachdem wir uns verabschiedeten, wieder zurück in die Verwaltung.