Auf diesen Flächen sprießen nun das Gemüse, die Kräuter und ein wenig Beikraut aus der Erde. Neben dem Rumgärtnern hatten die Kindern die Möglichkeit den Garten auf unterschiedliche Art und Weise kennenzulernen. In Form eines Gartenkrimis konnten die Schüler:innen Themen wie: den Garten als Lebensraum, Vögel, Insekten, Pflanzenarten oder den Boden selbst im Garten entdecken und erforschen. Den Abschluss bildete zumeist das gemeinsame Grillen. Dafür stellten wir zusammen in Do-it-yourself Arbeit Rhabarber-Ketchup her. Durch Selfmade-Gemüsespieße mit mariniertem Räuchertofu konnten wir einigen Schüler:innen eine Alternative zu der klassischen Bratwurst bieten. Am Anfang des neuen Schuljahres können diese Spieße dann zum Teil mit Gemüse aus dem Garten verfeinert werden - mit passenden Kräutern allemal.

Es war toll zu sehen, welche Dynamik sich an den jeweiligen Projekttagen im Garten entwickelte, und wie die einzelnen Kinder agierten. Durch die unterschiedlichen Aufgaben, welche im Garten erledigt werden konnten - Gartenkrimi, die Beete bearbeiten, pflanzen, gießen von Pflanzen oder die Mitarbeit bei der Herstellung des Rhabarber-Ketchups fand jede:r Schüler:in eine für sich sinnvolle Beschäftigung.

Persönlich haben mir diese Projekttage immer großen Spaß bereitet. Die etwas verschlafene Stimmung zum frühen Morgen war spätestens verflogen, wenn ich 7:30 Uhr im Klassenraum stand und mit den Schüler:innen zum Schulgarten lief. Die Gespräche, welche bereits auf diesem Weg geführt wurden, machten Lust auf mehr.

Die Fragen welche die Kinder im Schulgarten stellten, für welch unterschiedliche Thematiken sich jedes einzelne Kind begeisterte und was daraus entstand, war aufs Neue immer wieder faszinierend. Die Arbeit wurde nie langweilig und monoton. Die Perspektivwechsel, welche angewandt werden wollten, waren unglaublich erfrischend für den Kopf. Jeder Schulgartentag wurde somit zu einer neuen Herausforderung und zu einem einzigartigen Erlebnis.