Auf dem Weg sammeln wir noch Elisa in Wittenberge ein, meine Betreuerin, durch die ich in meinem Praktikum so viel Neues lernen und schöne Momente erleben darf. In der Verwaltung ist sie zuständig für die nachhaltige Tourismusentwicklung und für das Partnernetzwerk des Biosphärenreservats. Gemeinsam fahren wir zur Festung Dömitz, wo heute der BiosphäreElbeMarkt stattfindet, auf welchem sich das besagte Partnernetzwerk für Groß und Klein präsentiert. Das Partnernetzwerk ist ein Zusammenschluss von regionalen Betrieben und Einrichtungen, welche gemeinsam mit den Biosphärenreservatsverwaltungen daran arbeiten, eine Region mit nachhaltigen Wirtschaftsweisen und Wertschöpfungsketten zu entwickeln.

Als wir um 8:30 Uhr in Dömitz ankommen, ist der Himmel grau bedeckt und hin und wieder gibt es einen Schauer. Hoffentlich ändert sich das noch bis zum Beginn des Marktes um 11 Uhr! Auf der Festungswiese herrscht geschäftiges Treiben. Es werden Stände aufgebaut, Waren ausgebreitet und der Grill angeworfen. Auch wir machen uns daran, den länderübergreifenden Stand des Biosphärenreservats aufzubauen. Als wir fertig sind, wird auch endlich das Wetter besser. Der Himmel klart auf und die Sonne fängt langsam an, uns und die Stände zu trocknen. Jetzt werde ich nervös, weil die Vorstellung des Commerzbank-Umweltpraktikums und meines Praktikumsprojekts auf der großen Bühne naht. Vorher dürfen wir jedoch noch die Aufführung einer Kindergartengruppe bestaunen, worauf die Vorstellung des Partnernetzwerks folgt.

Dann ist es soweit: Elisa und ich erklimmen die Bühne und gesellen uns zu dem Moderator des heutigen Tages, Martin Kubiak, dem Leiter des Dezernats Gebietsmanagement und Betreuung UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe Mecklenburg-Vorpommern. Moderiert von Herrn Kubiak, erläutert Elisa die Hintergründe des Praktikums und ich erzähle von meinem Praktikumsprojekt. Passend zum Markt heute beschäftige ich mich mit der Weiterentwicklung des Partnernetzwerks. Dabei geht es unter anderem darum herauszufinden, welche Wünsche und Vorstellungen die Partner für die Zukunft des Netzwerkes haben, weshalb ich heute auch auf dem Markt bin.

Und schon ist unser Auftritt wieder vorbei und ich mache mich daran, die Stände der Partner aufzusuchen, um mit ihnen über die Weiterentwicklung des Netzwerkes zu sprechen. Oft muss ich auf eine ruhige Minute warten, weil die Stände gut besucht sind. Das sonnige Wetter hat besonders viele Besucher:innen auf die Festungswiese gelockt und sorgt für wunderbar ausgelassene Stimmung. Gegen Ende des Marktes habe ich es dann geschafft alle Partner aufzusuchen und konnte viele interessante Gespräche führen. Zusätzlich hatte ich noch Zeit, das bunte Markttreiben zu genießen und die Vielfalt an Köstlichkeiten, Handwerkskunst und Bühnendarbietungen zu bewundern. Viel zu schnell ist der Tag zu Ende und es ist schon wieder Zeit den Stand abzubauen, das Auto zu beladen und uns auf den Rückweg nach Rühstädt zu machen. Müde und zufrieden schwelgen wir auf der Rückfahrt noch in den Eindrücken und Erlebnissen des Tages.