Wiederansiedlungsprojekt Arnika

Katharina hält einen kleinen Pflänzling in der Hand.

Bereits kurze Zeit nachdem das Praktikum startete, erreichte uns Praktikanten ein Hilferuf, da dringend die Arnika (Arnica montana) im Gebiet ausgepflanzt werden musste. Die Pflanze war bis in das Jahr 2007 nur noch selten auf den Flächen des Nationalparkgebietes zu sehen und sollte vor diesem Hintergrund wieder angesiedelt werden.

Für die Wiederansiedlung wurden Samen der noch vorkommenden Arnika gesammelt und in Kooperation mit der Universität Marburg gezüchtet. Die Pflanzen wuchsen im Botanischen Garten in Marburg heran und wurden in Paletten an den Nationalpark geliefert.

Dann konnte die Pflanzaktion beginnen. Auf speziell vorbereiteten Flächen, welche von Gras befreit und dessen Erde aufgelockert wurde, wurde die Arnika eingepflanzt. Dabei diente ein Zaun später als Schutz vor dem Abfressen von Tieren (Schafe und Co).

Auf jeder eingezäunten Fläche wurden circa 300- 400 Pflanzen eingepflanzt. Insgesamt wurden in diesem Jahr 3100 Arnika ausgebracht.

Auf den Flächen der vergangenen Jahre zeigten sich in diesem Jahr auch schon blühende Pflanzen. Die Forscher und Helfer haben die Hoffnung, dass sich die ausgebrachten Pflanzen gut entwickeln und sich irgendwann selbst verbreiten können, sodass solche Pflanzaktionen nicht mehr notwendig sind.

Katharina Saure

Umweltpraktikantin 2022

Ort

Nationalpark Kellerwald-Edersee