Frag doch mal den Specht

Ein Waldspielgelände mit Zelten und vielen Menschen

Während meines Praktikums gehörte es unter anderem zu meinen Aufgaben gemeinsam mit den FÖJtis und dem anderen Commerzbankumweltpraktikanten verschiedene (Sonder-) Veranstaltungen zu planen. So fand dieses Jahr das zwölfte Spechtfest für Kinder im Waldspielgelände in Spiegelau statt.

Beim morgendlichen Aufbau der Stationen war das Wetter noch sehr wechselhaft, weshalb wir zunächst darum bangen mussten, ob das Spechtfest auch wirklich stattfinden kann. Zum Glück zeigte sich gegen Mittag aber die Sonne.

Die Kinder konnten an diesem Tag unter dem Motto „Frag doch mal den Specht“ sechs verschiedene Stationen besuchen, an denen sie Aufgaben und jeweils ein Rätsel lösen mussten und viel über die Spechte des Nationalparks Bayerischer Wald lernen konnten. Somit wurde nicht nur die neue Boulebahn des Waldspielgeländes eingeweiht, die Kinder konnten beim Sackhüpfen gegeneinander antreten, verschiedene Tierpräparate (unter anderem einen Bären und verschiedene Spechte) im Wald entdecken, Tiere aus Holzscheiben basteln oder beim Nagelspiel schauen, welche Holzarten für Spechte am leichtesten zu durchdringen sind. Als Belohnung für die gelösten Aufgaben gab es dann einen Stempel im „Spechtpass“, den die Kinder später abgeben und die „Könner Spechte“ eine Kleinigkeit gewinnen konnten. Auf der großen Waldwiese wurden außerdem vom EC Edelweiß Essen und Getränke angeboten und es gab einen Trommelkurs.
Ich war an der Geschichten Station eingesetzt, wo ich als Schwester des Käpt’n Grünspecht (angelehnt an Käpt’n Blaubär) zwei erfundene Geschichten und eine wahre Geschichte über Spechte erzählte. Die Kinder mussten hier ihr Wissen unter Beweis stellen und dann entscheiden, welche der drei Geschichten der Wahrheit entsprach. Die meisten Kinder hörten gebannt zu und konnten auch erraten, dass der Grünspecht tatsächlich eine 10 cm lange Zunge mit Widerhaken hat.
Letztendlich kamen an diesem Tag über 500 Besucher:innen in das Waldspielgelände und viele glückliche Kinder kehrten am Nachmittag zurück nach Hause.
Wir waren dann noch für den Abbau der Stationen zuständig, freuten uns aber auch über den vollen Erfolg des Tages.

Lisa Pallaks

Umweltpraktikantin 2022

Ort

Nationalpark Bayerischer Wald