Ein Tag im Park

Svenja und ein weiterer Umweltpraktikant bei der Rucksackübergabe.

Um sechs Uhr morgens startete ich heute in den Tag. Nach einem kleinen Frühstück packte ich meine Sachen und fuhr mit meinem Fahrrad los zur Arbeit. Wie jeden Tag, lag auch an diesem Morgen noch ein leichter Nebel über der mit Tau bedeckten Wiese vor unserer Praktikantenwohnung mitten im UNESCO-Weltnaturerbe Serrahner Buchenwälder.

Ich genoss die Stille am Morgen und fuhr den holprigen Waldweg Richtung Zinow, in der Hoffnung keinem Wildschwein den Weg zu kreuzen. Von Zinow aus bog ich auf den gut ausgebauten Radweg ab, der mich bis nach Hohenzieritz führte, wo im Luisen-Schloss die Büros des Nationalparkamts Müritz liegen.

Kurz vor Hohenzieritz sah ich auf dem Radweg ein kleines schwarzes Tier liegen. Ich hielt an und schaute genauer hin. Es war eine kleine Fledermaus. Leider lebte sie nicht mehr. Da ich mich in den letzten Wochen meines Praktikums sehr intensiv mit diesen Tieren auseinandergesetzt hatte, nahm ich die kleine Fledermaus behutsam auf und brachte sie mit ins Schloss. Nachdem ich meinen Kolleg:innen den Fund gezeigt hatte, beschlossen wir, die kleine Fledermaus einem Kollegen zu übergeben, der sie näher bestimmen sollte. Vielleicht gäbe es auch die Möglichkeit, sie zur 16. Kratzeburger Fledermausnacht mitzunehmen, die wir am Vorbereiten waren.

An meinem Arbeitsplatz angekommen hatte ich nur kurz Zeit, einige Mails zu beantworten, bevor es dann zusammen mit dem anderen Commerzbank-Umweltpraktikanten, Oscar, und unseren Kollegen zur Nationalparkinformation nach Schwarzenhof ging. Dort wurde vor Kurzem die Feder-Ausstellung „Wasserdicht, Daunenwarm und Federleicht“ eröffnet, zu der es heute eine offizielle Begehung mit dem Bürgermeister der Gemeinde, dem Amtsleiter des Nationalparks und dem Förderverein geben sollte.

Um kurz nach Zehn kamen wir in Schwarzenhof an und begannen auch sogleich mit dem Aufbau. Es folgte eine kurze Besprechung mit dem Ranger vor Ort, der im Anschluss der Reden eine kleine Führung durch die Ausstellung geben sollte. Während der Reden und der Ausstellungsbegehung sammelten Oscar und ich Material für den Social-Media-Kanal und die Pressemitteilung, die noch bis zum Ende dieser Woche raus sollte. Beim anschließenden gemeinsamen Essen im Schatten der Bäume bekamen wir die Möglichkeit, mit den Anwesenden ins Gespräch zu kommen.

Auf dem Rückweg nach Hohenzieritz hielten wir noch kurz in der Nationalparkinformation in Kratzeburg an, wo die 16. Kratzeburger Fledermausnacht stattfinden sollte. Wir verschafften uns einen Überblick über die Räumlichkeiten und die Ausstellung zur Fledermaus, bevor es dann wieder weiter Richtung Hohenzieritz ging. Denn ein ganz wichtiger Termin stand heute noch an: Das Treffen mit dem Filialleiter der hiesigen Commerzbankstandorte, Herr Heineken. Wir kamen pünktlich zurück und hatten sogar noch Zeit, im Schlosspark einen schattigen und schönen Ort auszukundschaften, an dem wir anschließend an das Gespräch das Foto mit Herrn Meßner und Herrn Heineken für eine weitere Pressemitteilung machen wollten.

Als Herr Heineken gegen 15 Uhr eintraf, waren es bereits weit über 30 Grad draußen. Dementsprechend dauerte das Treffen nicht allzu lange. Wir nahmen dankend unsere Commerzbank-Rücksäcke entgegen und freuten uns über den liebevoll zusammengestellten Inhalt. Ich war begeistert von dem Honig der Commerzbank-Bienen, den ich in dem Rucksack gefunden hatte und freute mich, diesen beim morgigen Frühstück zu kosten.

Am Nachmittag arbeiteten wir in unserem Büro im Kavaliershaus des Schlosses noch an den Pressemitteilungen sowie an dem Social-Media-Material, das wir heute gesammelt hatten. Um 18 Uhr ging dann der lange, aber interessante und abwechslungsreiche Arbeitstag dem Ende zu und ich machte mich in der Abendsonne auf meinen Weg nach Hause. Als mein Blick über die Wiesen schweifte, freute ich mich, was die nächsten Monate noch alles für uns bereithalten werden.

Svenja Hartmann

Umweltpraktikantin 2022

Ort

Müritz-Nationalpark