Wiedersehen am Waldlabor
Heute ist Samstag und es ist endlich soweit. Nach über einem halben Jahr Pause aufgrund der Corona-Pandemie kann wieder eine Junior-Ranger-Aktion der "Wölfe-Gruppe" stattfinden. Während ihrer Pause haben die Kinder von uns vorbereitete Aufgaben erhalten. Beispielsweise haben sie Samenbomben mit heimischem Saatgut gebastelt.
Vom Ergebnis haben die Junior-Ranger uns ein Bild geschickt. Daraufhin bekamen sie ein Lösungswort, das sie in ein Gitterrätsel eintragen konnten. Bei der heutigen Aktion soll es um eben dieses Gitterrätsel gehen. Die verschiedenen Stationen greifen die Themen aus den Aufgaben der vergangenen Monate auf und die Kinder haben die Möglichkeit, die Lücken in ihrem Gitterrätsel mit den restlichen Lösungswörtern zu füllen.
Mein Tag startet um halb neun. Nach einem kurzen Frühstück beladen Mara, die FÖJ-lerin im BIZ, und ich das Auto mit den gepackten Kisten für die Stationsarbeit. Wir haben die letzten Tage zusammen mit den Rangern Steffi und Bernd damit verbracht, die verschiedenen Stationen vorzubereiten. Um 10 Uhr treffen wir die Ranger am Waldlabor in Königskrug und bauen alles auf. Ich werde das Amphibienspiel betreuen. Die Zeit vergeht wie im Flug und um 13:30 Uhr kommen die Kinder.
Die Freude ist groß, da sie sich so lange nicht gesehen haben. Zunächst können die Junior-Ranger sich auf dem Gelände austoben und über die vergangenen Monate austauschen. Danach spielen wir ein Kennenlernspiel, da auch zwei neue Kinder dabei sind. Anschließend werden die Junior-Ranger in Gruppen aufgeteilt und begeben sich von Station zu Station. Die meisten Kinder arbeiten interessiert mit und finden bei meiner Station schnell die gesuchte Amphibie: den Bergmolch. Sobald sie das Lösungswort erhalten haben, schicke ich sie weiter zu den Stationen mit dem Borkenkäferspiel, den Blütenfotos oder dem Fledermaus-Puzzle.
Nach einer kurzen Trinkpause machen wir alle zusammen noch eine Totholzuntersuchung. Die Kinder fangen Bodentiere mit Becherlupen und bestimmen diese mit der Hilfe von Steffi. In der Zwischenzeit hat Bernd auf dem Campgelände ein Feuer gemacht und wir beenden den Tag mit einem gemeinsamen Grillen, bevor die Kinder gegen 17:00 Uhr von ihren Eltern abgeholt werden. Steffi, Bernd, Mara und ich räumen im Anschluss noch alles auf und fahren müde, aber zufrieden nach Hause.
Hannah Graßold
Umweltpraktikantin 2021
Ort
Nationalpark Harz