Trockenmauern in Menzenschwand

Ansicht einer Trockenmauer (Foto Leonie Jurowski)

Nach einer immer wieder abenteuerlichen Fahrt über den 1120m hohen Notschrei-Pass ging es für mich heute mit meiner Kollegin Karo nach Menzenschwand. Hier haben wir den ehemaligen und den aktuellen Revierförster getroffen, um uns gemeinsam Trockenmauern anzuschauen. 

 

Im Sonderprogramm für biologische Vielfalt wird ein Projekt zur Sanierung der Mauern gefördert, denn sie bieten Lebensraum für viele wärmeliebende Arten.

Neben der naturschutzfachlichen haben die Trockenmauern haben auch eine kulturhistorische Bedeutung, denn sie trennten damals die Weide von der Wiese. In Menzenschwand sind um das gesamte Dorf herum derartige Mauern und bei unserer Begehung analysierten wir, welche Mauern bereits erfolgreich saniert worden sind und wo noch Bedarf besteht. Dieses Jahr im Oktober und November sind dazu weitere Arbeiten geplant. 

Anschließend leerten wir noch eine Malaise-Falle für ein Forschungsprojekt des Senckenberg-Museums in Frankfurt. Die in der Falle enthaltenen Insekten werden genetisch bestimmt und gewogen, um daraus Rückschlüsse über die Entwicklung der Artenzahl und Biomasse treffen zu können. Innerhalb des Biosphärengebiets gibt es drei solcher Fallen-Standorte und wir sind gespannt, welche Ergebnisse die Studie hervorbringen wird.

Dann ging es wieder zurück in die Geschäftsstelle nach Schönau. Dort konnte ich an meinem eigenen Projekt weiterarbeiten – der Durchführung eines Naturgarten-Wettbewerbs im Biosphärengebiet Schwarzwald. In enger Abstimmung mit meinem Kollegen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit konnte die Pressemitteilung dafür finalisiert werden und ein sehr abwechslungsreicher Tag neigte sich dem Ende zu.

Leonie Jurowski

Umweltpraktikantin 2021

Ort

Biosphärengebiet Schwarzwald