Ein ganz normaler Tag im Multimar Wattforum

Blick in ein großes Aquarium

Im Multimar Wattforum in Tönning in Corona-Zeiten zu arbeiten bedeutet nicht, dass es langweilig wird. Wie jeden Arbeitstag komme ich morgens um 9 Uhr ins Multimar. Meine erste Aufgabe ist es, die Ausstellung vorzubereiten. Dazu zählt das Aufschließen der Türen, das Verteilen der Hocker für die Kinder und das Putzen der Aquarienscheiben. Beim Putzen der Aquarienscheiben haben wir natürlich auch immer einen Blick auf die Tiere in den Aquarien, um zu schauen, ob alles in Ordnung ist.

Nach der Morgenrunde, einer kurzen Besprechungsrunde für alle Mitarbeiter, öffnen wir die Ausstellung für die Gäste. Als Praktikantin helfe ich an den Einsatzstellen, an denen ich gerade gebraucht werde. Wenn es an regnerischen Tagen sehr voll wird bei uns im Multimar, stellt sich eine Person vorne an die Eingangstür und kontrolliert neben der notwendigen Kontaktdatenerfassung auch, wie viele Leute gleichzeitig ins Haus kommen. Ansonsten steht auch ab und zu das Kassieren an. Entweder an der Shopkasse oder beim Ticketverkauf.

Offiziell ist meine Aufgabe aber die Ausstellungsbetreuung. Das bedeutet, dass ich unten in der Ausstellung Fragen beantworte, Spiele zurücksetze und darauf achte, dass alle Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Ganz nebenbei macht man beim Arbeiten auch fast schon Sport, denn mit durchschnittlich 15.000 Schritten pro Tag und dem ganzen Treppen rauf- und runterlaufen wird man schon ganz schön fit.

Nach einer halbstündigen Mittagspause geht es nachmittags gleich weiter. Abends, kurz vor Ladenschluss, gibt es eine Durchsage, um die Gäste auf die baldige Schließung hinzuweisen. Nachdem alle Gäste das Gebäude und den Spielplatz verlassen haben, wird die Ausstellung aufgeräumt, das heißt die Hocker werden wieder eingesammelt, Türen abgeschlossen und Flyer nachgefüllt.

Aufgrund der Pandemie sind Aufgaben wie Führungen machen oder das Betreuen von Familien- oder Schülerlaboren eher eine Seltenheit oder finden gar nicht statt. Dennoch macht es Spaß hier zu arbeiten, denn neben dem Alltagsgeschehen ist es immer etwas Individuelles mit den Gästen zu arbeiten und gelegentlich gibt es auch kleinere Aufgaben in der Aquaristik oder im Lager, bei denen ich unterstützen kann. Das bringt noch mehr Vielfalt in den Tag.

Und dann ist natürlich nicht der Feierabend zu unterschätzen, den man um so mehr genießen kann, wenn man einen erfolgreichen Arbeitstag hinter sich hat.

 

Carolin Butzbach

Umweltpraktikantin 2021

Ort

Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer