So führt es mich heute, zusammen mit der Gebietsmanagerin der Gebietskooperation Artland/ Hase, ganz in den Norden des Geoparkgebiets, genauer gesagt ins Naturschutzgebiet Suddenmoor. Das NSG Suddenmoor ist Teil des FFH-Gebiets „Hahnenmoor, Hahlener Moor, Suddenmoor“ und besteht aus grundwassernahen Wiesen und Weiden, die durch Wallhecken, Baumreihen und kleine Gräben strukturiert werden. Unsere Aufgabe ist es heute, von drei verschiedenen Grünlandflächen, die als Lebensraumtypen „Magere Flachlandmähwiese“ beschrieben wurden, Bodenproben zu nehmen, um den Nährstoffgehalt festzustellen und zu überprüfen, ob dieser zu hoch oder zu niedrig für die gewünschten Pflanzenarten ist. Dies machen wir mit einem Bohrstock, der ca. 10 cm tief in den Boden gebohrt wird und so etwas oberflächennahe Erde aus dem Boden entnimmt.

Nach erfolgreicher Probenahme und einer Mittagspause auf einem Aussichtsturm mit schönem Blick übers Moor geht es wieder zurück ins Büro, wo ich an meinem Projekt weiterarbeiten kann. Dieses besteht darin, für die geologische Ausstellung im „ErdZeitCenter“ im Kultur- und Heimathaus Borgholzhausen neue Infotafeln zu gestalten. Unter anderem ist dort eine Ansammlung von Riesenammoniten aus der Oberkreide ausgestellt, an dessen Tafel ich heute arbeite. Da ich den Text für die Tafel bereits fertig geschrieben habe, beschäftige ich mich heute damit, die Entstehung der Ansammlung mit Grafiken zu veranschaulichen. Dafür zeichne ich mit Hilfe von Illustrationsprogrammen die Situation am Meeresboden vor, während und nach der Ablagerung der Ammoniten, sowie die heutige Situation des Steinbruches, in dem sie ausgegraben wurden. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten mit dem Programm habe ich es dann letztendlich geschafft, sehr schöne und detailreiche Ammoniten, Muscheln und Fische zu zeichnen und deren Fossilisation in vier Grafiken darzustellen.