Bergfest auf dem Jasmund
Mittlerweile bin ich in der Mitte meines Praktikums im Nationalpark Jasmund auf Rügen angekommen. Dazu wurde ich mit einer besonderen Aufgabe vertraut: das Treffen der Ostsee-Praktikantinnen zu planen und umzusetzen. Neben der hauptsächlichen Arbeit mit Kindern im Grundschulalter darf ich mir dieses Mal also ein Programm für die etwas Älteren ausdenken.
Wie schon seit Beginn meines Praktikums freue ich mich über die Freiheit und das Vertrauen, mit denen ich meine Ideen in die Umweltbildung auf dem Jasmund einbringen darf. Endlich ist es so weit: meine Mitpraktikantinnen vom Darß und der Insel Hiddensee überqueren samt Praktikumsbetreuer*innen und FÖJlern die Ostsee-Gewässer und kommen pünktlich zum Frühstück auf dem Jasmund an. Nach einer gemeinsamen Stärkung und froh über das Wiedersehen begeben wir uns auf einen Spaziergang durch den Nationalpark. Teils informativ, teils spielerisch lernen wir etwas über die bewegende Geschichte dieses kleinsten Nationalparks Deutschlands (schon oft gab es Bestrebungen, die Buchenwälder und Kreideküsten zu schützen, doch erst mit der Wende in 1990 gelang ein Nationalparkprogramm), setzen uns mit der Rolle von subjektiven Eindrücken in der Umweltbildung auseinander, und reflektieren schließlich verschiedene Konfliktsituationen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Den Schwerpunkt des Tages lege ich allerdings schlicht auf das gemeinsame Spazieren, das Beisammensein und den Austausch von Erlebnissen. So dürfen wir bei bestem Wetter die ganze Schönheit der dichten Buchenwälder (zum Teil übrigens als UNESCO-Weltnaturerbe ausgezeichnet), der zauberhaften Moore und natürlich der atemberaubenden Kreidesteilküsten bewundern.
Am Ende des Tages sind wir uns einig: die Nationalparke Vorpommersche Boddenlandschaft und Jasmund sind der ideale Ort, ein Praktikum zu verbringen.
Katharina Robbers
Umweltpraktikantin 2019
Ort
Nationalpark Jasmnund