Unterwegs mit dem Commerzbankfahrrad entlang der Karthane
Ich bin mittlerweile seit April in meinem Einsatzgebiet im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe Brandenburg.
Ich wohne hier oben im Verwaltungs- und Besucherinformationszentrumgebäude in Rühstädt. Meine Aufgabe ist es ein Konzept für mehr Barrierefreiheit im Biosphärenreservat zu entwickeln. Dafür habe ich an zwei Tourkonzepten gearbeitet, die sich rund um die beiden Besucherinformationszentren des Biosphärenreservats drehen. Die von mir ausgearbeiteten Konzepte sollen dann als Leitfaden für die Umsetzung genutzt werden, um mehr Gästen Zugang zur Natur zu verschaffen. Dafür baue ich Kontakt zu den einheimischen Verbänden und Vereinen auf, um nicht nur die Touristen in die Natur zu bringen, sondern auch die einheimische Bevölkerung einzubeziehen. Bei dieser Arbeit komme ich eher weniger raus ins Gelände. Ich sitze größtenteils im Büro, mache Recherchearbeiten, führe Telefonate mit Behindertenverbänden und arbeite an meinem Konzept.
Deswegen war es für mich ein außergewöhnlicher Tag als ich mit Lukas, dem anderen Commerzbank Umweltpraktikanten, eine Radtour durchs Gelände gemacht habe. Morgens wurden wir wie immer von dem morgendlichen Rühstädter Vogelkonzert geweckt. Anschließend war noch ein bisschen Büroarbeit zu erledigen. Doch nach dem Mittag ging es dann los. Anna, die hier schon länger im Biosphärenreservat ist und als Bundesfreiwillige hier gearbeitet hat, hat und mit dem Transporter und unseren Fahrräder bis hinter Bad Wilsnack gefahren und dort starteten wir unsere Abenteuertour.
Lukas hatte die Aufgabe die natürlich verlaufende Karthane und die umliegende Landschaft darum fotografisch zu dokumentieren und ich hatte mir zur Aufgabe gemacht die Barrierefreiheit der Wege im Gelände zu dokumentieren. Ein Teil unserer Tour ging entlang der Karthane, die ich als einer meiner Naturerlebnisstrecken gedacht hatte. Wir mussten uns auf unserer Fahrt durch viel Gestrüpp und hohes Gras kämpfen. Abends wieder in Rühstädt angekommen, waren wir um einige Bilder reicher, gut ausgepowert, aber auch informierter über die Wegebeschaffenheiten.
Alles in allem ist das Praktikum hier im Biosphärenreservat eine sehr schöne Erfahrung und ein Ort an dem ich viel lernen und mitnehmen konnte. Es hat Spaß gemacht die Barrierefreiheit für alle von vielen Seiten zu beleuchten und Konzepte dafür zu entwickeln. Ich bin sehr froh, dass ich die Chance bekommen habe an so einem Umweltpraktikum teilzunehmen.
Milena Schewelow
Umweltpraktikantin 2018
Ort
Biosphärenreservat Flussandschaft Elbe Brandenburg