#PlanktonstattPlastik!

Bild: Berglandschaft

Unter diesem Hashtag starteten wir in Carolinensiel gestern in die erstmalig stattfindende Plastik-Aktionswoche. Die vergangenen Wochen meines Praktikums bestanden aus vielen organisatorischen Treffen, mal mit der Kurverwaltung und dem BUND, mal mit dem regionalem Biohändler. Organisiert wurde eine Woche, in der jeden Tag ein neues Projekt dazu anregen soll, über die Vermeidung von Plastik nachzudenken.

Heute startete ich in das Projekt mit einem Stand auf dem Wochenmarkt. In Zusammenarbeit mit dem BUND wurden interessierte Besucher von uns über das Problem Plastik aufgeklärt und wir haben sinnvolle Alternativen aufgezeigt.

Anschließend bestand meine Aufgabe darin, für den Unverpackt-Laden im Tante-Emma-Laden des Sielhafenmuseums am morgigen Tag die zahlreichen Seifen, Senfe und Marmeladen auszuzeichnen, damit es am nächsten Tag, wenn das  Obst, die Nudeln und der Reis, natürlich aus großen Säcken, sowie die vielen Soßen und Waschmittel geliefert werden, nicht zu hektisch wird.

Als der Tag sich dem Ende zuneigte, ging es mit dem Alltagsgeschäft weiter. Hauptsächlich bestehen hier meine Aufgaben darin die Urlauber und Besucher über verschiedene Veranstaltungen, Fahrten zu den Inseln und die Produkte im Laden zu beraten und informieren. Um sechs Uhr konnte ich dann die Tür zur Ausstellung und zum Laden schließen, um die Kassenabrechnung durchzuführen und um ein wenig Ordnung zu schaffen.

Der Arbeitstag ist zu Ende doch meine Gedanken sind schon auf morgen gerichtet. Klappt, nachdem die Lebensmittel angekommen sind, das anschließende Verkleiden der Grundschulkinder? Kann ich mit dem Verkauf pünktlich starten? Können die Kinder und die Lehrer alleine weitermachen, wenn ich zwischendurch den Laden öffnen muss? Schaffe ich es dann noch die Ausstellung sauber zu machen? Die Zeit ist knapp. Nicht nur weil ich nachmittags die Aquarienfütterung auf meiner Liste stehen habe, sondern auch weil ich Aufgrund des Zeitmangels nicht dabei sein kann, wenn der Tante-Emma-Laden wieder schließt. Hier ergibt sich auch schon die nächste kleine Herausforderung, da die ganzen Lebensmittel wieder abgeholt werden und die restlichen Sachen zurück in unseren Laden gebracht werden müssen.

Doch trotz, oder gerade wegen der vielen verschiedenen Aufgaben freue ich mich auf den Tag. Der „Tresendienst“ ist mittlerweile etwas ruhiger geworden, man merkt, dass überall die Ferien vorbei sind. Nun findet man auch mal die Zeit, einiges von den angesammelten größeren Projekten, neben dem ganz normale Alltag, den öffentlichen Fütterung der Aquarientiere, den Spielen mit den Kindern und der Betreuung der Gäste, zu erledigen. An so Tagen bekommt man oft das Gefühl sich zweiteilen zu müssen.

Doch gerade die Plastik-Aktionswoche gibt mir aber das Gefühl etwas zu bewirken, denn unsere Erde gibt es nur einmal und es ist schön etwas zu unternehmen um sie zu schützen. (Geschrieben am Abend des 11. September)

Svenja Püschel

Umweltpraktikantin 2018

Ort

Carolinensiel im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer