Ein typischer Tag in der Umweltbildung im Nationalpark Berchtesgaden

Wieder einmal wurde heute die Wasserführung gebucht. Da diese Führung um 9h beginnt, treffen wir uns auch erst um 8h in unserem Umweltbildungs-büro, das sich in der Forschungsstation Ramsau direkt unter der WG, in der wir untergebracht sind, befindet. Wie immer besprechen wir zuerst , ob und was ansteht und packen dann die Dinge, die wir für die Führungen benötigen. Das sind vor allem viele laminierte Papiere, Karten und Becherlupen. Salzsäure gehört heute auch dazu, um die Geologie besser zu erklären. Dann fahren wir mit dem Radl oder unserem grünen Umweltbildungsbus zur Wimbachklamm, wo wir die Kindergruppe treffen. Mittlerweile denken wir sogar an unsere Klammmarken für den Eintritt und müssen nicht wie es anfangs geschah panisch umdrehen.
Mit den Kindern geht's nun durch die Klamm und nach verschiedenen Stops mit kleinen Spielchen zu unserem Wassertierchen-Suchplatz. Hier werden wir zu Wasserforscher und überprüfen die Qualität des Wassers anhand der Tierchen und Fliegenlarven, die wir vorfinden. Es ist doch immer wieder erstaunlich, dass trotz der vielen Klassen, die wir an dieser Stelle durchschleusen, noch so viele Tierchen zu finden sind. Heute waren die Forschenden wieder sehr motiviert und engagiert und wir stellten mal wieder fest, dass das Wasser hier von sehr guter Qualität ist und man es eigentlich sogar trinken kann (was die Berchtesgadener durchaus tun). Dann ist es auch schon Zeit zur Wimbachbrücke zurückzuwandern, damit die Klasse wieder mit dem Bus nach Hause und wir in die Ramsau zu unserer Mittagspause fahren können. Die Führung für den nächsten Tag ist heute sehr schnell vorbereitet, da wieder die Wimbachklamm auf dem Plan steht. Dafür hatten wir heute Zeit an unseren Berichten weiterzuschreiben und jetzt ist auch schon bald Feierabend.
Sophia Kokkas
Umweltpraktikantin 2018
Ort
Nationalpark Berchtesgaden