Ein Tag rund um den Baum unter dem Motto: „Keine Wipfel ohne Boden“ und „Lasst jubeln alle Bäume“

Dort hieß es erst einmal aufbauen, vom Glücksrad über einen Forschertisch für Kinder bis hin zum Anhänger der Ferienregion Bayerischer Wald mit viel Infomaterial zu Ausflugszielen und Wanderungen, denn der Nationalpark beteiligt sich schon die ganze Woche am 15-jährigen Jubiläum des Baumwipfelpfades. 

Und heute stand noch eine weitere Aktion auf dem Programm, nämlich eine Erlebnisstation zum Thema Boden. Hier konnten die Kinder einiges über die Tiere, die im Boden leben, erfahren, indem sie selbst den Boden durchsieben und nach verschiedenen Tieren darin suchen konnten. Mit einem selbst gebastelten Insektensauger oder einer Becherlupe wurden die Tiere vorsichtig eingefangen, um sie dann unter dem Binokular zu betrachten.

Das war für viele Kinder ein spannender Einblick in die Welt unter ihren Füßen und sorgte für viele kleine und große Überraschungen. Aber das war nicht das einzige, was die Kinder und natürlich auch die Erwachsenen entdecken konnten. Zusätzlich gab es noch ein Glücksrad mit vielen verschiedenen Fragen zum Thema Nationalpark, wie z.B. Pflanzen -Tierwelt, Nationalpark in Zahlen oder auch etwas zum Thema Boden. 

Natürlich musste ich nicht alles alleine aufbauen und betreuen, sondern bekam Unterstützung von einem Waldführer und zusätzlich von einem weiteren Praktikanten. Am Vormittag war leider nicht viel los und wir vertrieben uns die Zeit mit Gesprächen und Warten. Aber gegen Mittag kamen immer mehr Besucher so, dass wir alle gut beschäftigt waren, Fragen zu beantworten, das Glücksrad zu bedienen, mit den Kindern Steine zu bemalen oder mit ihnen im Boden nach Tieren zu suchen. Um 15.00 Uhr war dann Schluss und wir fingen an abzubauen und aufzuräumen.

Danach war noch lange nicht Feierabend, denn an diesem Tag fand noch der ökumenische Gottesdienst zum Tag der Schöpfung unter dem Motto "Lasst jubeln alle Bäume" auf dem Waldspielgelände statt.

So hieß es von Neuschönau nach Spieglau zu fahren und das Material, das schon die Woche über in einem Baumwaagen gelagert wurde, zu holen und zum Baumpavillon zu bringen und aufzubauen, vor Beginn Liedblätter verteilen und die Gottesdienstbesucher zu begrüßen.

Nach einem schönen und besinnlichen Gottesdienst mit schönen Gedanken über die Bedeutung des Waldes und der Bäume konnten die Besucher jeweils ein Fichtenbäumchen und einen Spruch über den Wald mit nach Hause nehmen. Und auch ich machte mich nach dem Abbau auf den Heimweg ins Gästehaus Waldhäusel, nach einem langen, aber auch aufregenden Tag.